Artikel aus dem Westfalblatt vom 22. Juni 2023
Artikel aus dem Haller Kreisblatt vom 21. Juni 2023
Westfalen Blatt online am 24.6.2022
So., 03.06.2018 Westfalen Blatt
Familien Krebs und Faber öffnen in Werther ihre Gartenpforten am 10. Juni Royal und romantisch
In jeder Nische des »faberhaften Gartens« blüht und grünt es im Überfluss. Seit 2004 öffnen Angelika und Michael Faber (Foto) ihre Gartenpforte am Winkel. Am Sonntag, 10. Juni, ist zeitgleich auch Familie Krebs in der einstigen Villa Potthoff Gastgeber. Foto: Margit Brand
Werther (WB). Das sind rosige Aussichten: Weil die Knospen dieses Jahr viel früher als sonst aufgesprungen sind und die Rosenbüsche – und nicht nur die – in überbordender Fülle leuchten und duften, werden Blumenfreunde am Sonntag, 10. Juni, nur zu gern durch die »offene Gartenpforte« treten. In Werther ein doppeltes Vergnügen.
Denn gleich zwei außergewöhnliche Gärten können an diesem Aktionstag von 11 bis 18 Uhr besichtigt werden. Sowohl Familie Faber (Am Winkel 6) als auch Familie Krebs (Bergstraße/Zugang über Haller Straße 26) teilen ihre Liebe zum Garten und Gärtnern an diesem Tag mit unzähligen Besuchern.
»Es entstehen dabei einfach immer so viele schöne Gespräche«, sagt Alexa Krebs, die gemeinsam mit ihrem Mann Stephan zum dritten Mal das Anwesen der ehemaligen Villa Potthoff zu diesem Anlass öffnet. Natürlich – es ist auch die Historie des Hauses, die manch einen lockt. Doch der einstige Garten hat sich in einen Park verwandelt, seit Familie Krebs vor 14 Jahren hier einzog. Fast könnte man sagen, in den Englischen Garten Werthers, denn nicht nur britischer Humor blitzt in einigen Dekoartikeln durch.
Da wetteifern englische Rosen mit dem perfekt gestutzten »british lawn« um die Wette. Über Rasenpflege fachsimpelt Stephan Krebs übrigens genauso gut und gern wie über historische Motorsägen – zu besichtigen gleich nebenan in der Museums-Remise. Das Sahnehäubchen – im wahrsten Sinne des Wortes – setzt Ralf Dunkelberg dem Gartentag bei Krebs auf. Er serviert seine beliebten Torten. Diesmal gibt es auch Zitronen-Holunder-Creme. Ganz so wie jüngst bei Meghans und Harrys royaler Hochzeit in England.
Was Romantik angeht, kann der »faberhafte Garten« von Angelika und Michael Faber locker mithalten. So viele Blüten auf 1000 Quadratmetern sucht man andernorts in Werther vergebens. Selbst der Kirschbaum muss der Ramblerrose Platz machen.
Trotz seiner Vielfalt bildet der Garten eine Einheit – dem grünen Daumen und dem Händchen fürs Dekorieren sei dank. Natursteinwege, Trockenmauern und niedrige Hecken geben dem Garten eine Struktur, dazwischen toben sich unter der ordnenden Hand des Ehepaars historische Rosensorten, Stauden, Gräser und Sommerblumen aus.
Natürlich hat auch hier der späte zweite Frost Spuren hinterlassen – nur fällt das überhaupt nicht auf. Und für Nach-»wuchs« ist ohnehin immer gesorgt. Das nostalgische Gewächshaus auf der »Wunderwiese« gegenüber des Hauses ist Kinderstube der Sämereien, die Fabers mitbringen, wenn sie selbst mal auf Garten-Tournee sind.